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Seien Sie herzlich willkommen in Louny,

in der Stadt mit zahlreichen gotischen Sehenswürdigkeiten, anerkannten Galerien und vorzüglicher Gastronomie.

Louny – eine Stadt, die mit ruhmreicher Geschichte, althergebrachten Traditionen und moderner Gegenwart prahlen kann. Prächtige Bauten werden schrittweise wiederhergestellt und dadurch zur Bereicherung sowohl der Stadtbewohner als auch der Besucher  belebt.

Der Nikolausdom, das in den Jahren 1519-1538 erbaute Bauwerk des Baumeisters Benedikt Rejt, zählt zu den Gipfelwerken späterer Gotik in Böhmen und stellt die wahre Dominante der Stadt dar. Von dessen Turmwandelgang liegt das historische Stadtzentrum auf der Hand und gleichzeitig sind die malerischen Hügel des Böhmischen Mittelgebirges zu überschauen.

noční kostelDas Sport- und Kulturleben kommt in Louny auch nicht kurz: es gibt hier u.a. das Stadtfreibad, das Stadteisstadion, die Stadtsporthalle, die Stadtschwimmhalle, vor kurzem wurde das Vrchlický-Theater wiederhergestellt. Der unweit der Stadt liegende Hügel Raná wird von den Paragliding- und Drachenfliegern ausgesucht. Der ausgedehnte Stadtpark am Fluss Ohře (Eger)  dient einerseits als Erholungsgebiet, andererseit werden hier zahlreiche Verkaufsausstellungen, Kultur-, Sport- und Gesellschaftsveranstaltungen organisiert.  Das hiesige Areal dient als einzige ständige Ausstellungsgelände für die Kreise Chomutov, Louny und Most.

Die Stadt Louny ist  verkehrsgünstig gelegen – z.B. die Hauptstadt Praha liegt  eine knappe Autostunde entfernt. Davon kann das Gewerbegebiet Louny-Südosten gut profitieren, wo manche ausländische Investoren ansässig sind. Auch das neu erbaute Wohnviertel „Gartenstadt“ trägt zu der neuen Gestalt der Stadt an der Eger bei.

Zu Fuß, mit dem Auto oder dem Fahrrad kann man manche interessante Orte in der Umgebung der Stadt besichtigen, sei es Peruc, Březno, Panenský Týnec usw. In der Stadt steht das Stadtinformationszentrum den Stadtbesuchern zur Verfügung – siedelt in der Pragerstrasse 95 (Eingang aus dem Mírové-Platz) und hat täglich geöffnet.

Das Wappen der Stadt - Der NikolausdomBei dem Stadtfest „Lounyer Sommerlocken“, das  traditionell im August stattfindet, wird die Schönheit der Stadt und des Flusses Eger gefeiert; auf ihre Kosten kommen dabei auch die Wander- und Sportfreunde -  auf dem nahegelegenen Flugplatz Raná kann man Adrenalinsporte wie z.B. Segelfliegen genießen.

Geschichte

Die köningliche Stadt Louny wurde von den Przemisliden Mitte des 13. Jh.auf zwei bedeutenden Verkehrlinien gegründet – nämlich dem Fluss Eger und dem Handelsweg aus Praha in Richtung Nürnberg und Leipzig. Jedoch bereits in 11. – 12. Jh. gab es hier die Siedlung Luna – sie befand sich erwa an der Stelle der heutigen aus dem 15. Jh. stammenden Kirche des HI. Peter. Aus diesem Jahrhundert blieben bis zu der heutigen Zeit die bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt erhalten – die Stadtschanzen mit ihren Bastionen und dem Žatec-Tor, das Kirchlein Mutter Gottes und das Haus der Herren Sokol von Mory.

Das Haus der Herren Sokol von Mory, deren Wappen an dem prachtvollen, spätgotischen Erker untergebracht ist. Der Stamm Sokol von Mory besaß das Haus von dem Jahr 1466, der Arker wurde zwischen 1470-1480 errichtet.  Aus der selben Zeit stammt auch der Saal im Erdgeschoss mit einem auf den Kragen getragenen Rippengewölbe. In der 1. Hälfte des 16. Jh. überging das Haus in das Gemeindeeigentum, die heutige Gestalt gab dem Haus der Architekt Josef Mocker im Jahre 1890. In dem Haus befindet sich die ständige Exposition des Kreismuseums, die vor allem die Geschichte der Hussitenbewegung im Nordwestböhmen präsentiert. In dem gotischen Saal werden dann verschiedene thematische Ausstellungen veranstaltet. Die Institution knüpft an das im Jahre 1889 gegründete Stadtmuseum. Von Anfang an wird die archäologische Sammlung gebaut und erweitert. Die Einkaufspolitik des Museums zielt heute auf die Darstellung der materiellen Kultur und des Alltagslebens während der vergangenen hundert Jahre. Das gegenüberligende Haus KoNr. 28 mit einem spätgotischen Portal und mittelalterlichen Kellerräumen und einer Rokokofassade heißt „Zum Einhorn“ und dient als Betriebsobjekt des Museums.

Der Brand im März 1517 vernichtete die Stadt wesentlich, auch die Stadtkirche brannte nieder. Die Lounyer Bürger ließen dann nach dem Entwurf des königlichen Bauherrn Benedikt Rejt eine neue arbauen – im Jahre 1538 war dann der spätgotische Nikolausdom fertig gebaut.

Die Renaissance-Bauepoche hinterließ das prachtvolle Das Archiv - "Daliborka-Haus"Daliborka-Haus mit seiner aus dem Anfang des 17. Jh. stammenden Stirnwand hinter sich. Das Barockspital und die sich oben auf der Pestsäule befindende Statue der Jungfrau Maria erinnern wieder an das Ende des 17. Jh. An der Stelle des ursprünglichen Rathauses aus dem J. 1398 wurde am Anfang des 19. Jh. ein neues Empire-Gebäude erbaut, das heute als Stadtbibliothek dient.

Aus dem Anfang des 19. Jh. stammt die heutige Gestalt der Inundationsbrücke, deren 40 Brückonbögen die Straßenverbindung in Richtung Leipzig während der regulären Überschwemmungen sicherte. Die Brücke mit ihren 40 Bögen stellt ein beudentendes technisches Baudenkmal dar. Sie wurde während der Napoleonkriege zwischen 1811-1815 als Bestandteil der Straße nach Leipzig erbaut, wobei die Baukosten der Staat trug. Das Gebiet zwischen Louny und Dobroměřice leidet von jeher an Überschwemmungen und es war immer aktuell, die Straße befahrbar in Stand zu halten -  bereits im 16. Jh., in den Jahren 1585-1587, ließen die Lounyer Bürger auf dem Gebiet zwischen dem Fluss und der Vorstadt „Benátky“ eine Brücke mit sechs Bögen erbauen.

Aus dem Ende des 19. Jh. stammen u.a. die Jüdische Synagoge, die Jirásek-Mühlen oder das hautige im Neorenaissancestil erbaute Rathaus, das wiederum das alte Haus Zu drei Linden ersetzte.

Die Jirásek-Mühlen in Louny

Das heutige Rathaus befindet sich im Gebäude KoNr. 35 an dem Platz „Mírové náměstí“. Bereits im 16. Jh. stand an diesem Ort eines der prächtigsten Häuser der Stadt „Zu drei Linden“. Im 19. Jh. diente es als  Einkehrgasthaus. Im September 1813 sollte hier der Fürst Clemens Metternich mit seiner langjährigen Freundin Fürstin Vilemína Zaháňská eine Nacht verbringen. Einen Monat früher wurde hier sogar der Kaiser František I. untergabracht. Im Jahre 1869 wurde das Haus von der Gemeinde gekauft und es diente bis 1885 als Rathaus. In diesem Jahr wurde es – auf Befehl des Kreisamtes wegen angeblichen schlechten Bauzustandes und trotz Proteste der Öffentlichkeit – niedergerissen. Auf dem Grundstück wurde dann nach dem Entwurf des Prager Architekten Saturnin Heller ('-1884) ein neues  Rathaus im Neorenaissancestil erbaut. Im Jahre 1994 wurde die Stirnseite des Gebäudes grundsätzlich wiederhergestellt. ... WENIGER

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