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Lehrpfad Louny – Zeměchy

Lehrpfad Louny – ZeměchyLehrpfad Louny – Zeměchy

Streckenlänge: 3,12 km

Routenbeschreibung:

  • der Lehrpfad beginnt am Wasserturm über der Eisenbahn (der höchste Punkt in Louny), endet 1 km entfernt von der Eisenbahnstation Jimlín
  • es gibt 5 Standorte an dem Pfad: Nr. 1: Lounyer Wasserleitung, Nr. 2: Klima, Nr. 3: Böhmisches Mittelgebirge, Nr. 4: Landschaftsgepräge, Nr. 5:Bodenkunde und Plänerförderung
  • Rückweg: die blaue Wegmarkierung 1 km folgen, bis zu dem Wegweiser am Bahnhof Jimlín 
  • 2 km weiter auf dem blaen Wanderweg gelegen befindet sich die Burg Nový hrad
  •  von der Burg Nový hrad die Kastanienallee entlang bis zu dem Friedhof, weiter längs der Friedhofsmauer und den Feldweg in Richtung Westen bis zu der Straße gehen, diese dann nach Líšťany oder Louny folgen
  • weitere Infos hier
 

Lounyer Wasserleitung

Die erste Erwähnung über das Wasserverteilen in Louny stammt aus dem 16. Jh., als das Renaissance Wasserbrunnen auf dem Platz erbaut wurde. Der Brunnen wurde durch einen Stollen mit Wasser aus dem Bach Červený gespeist; der Bach floss damals von Zeměchy in Richtung zu dem heutigen Puppentheater. Die erste Wasserleitung gab es bereits im 18. Jh., wobei einzelne Zweige in öffentlichen Brunnen endeten. Das System wurde im Laufe des 19. Jh. erweitert, bis im Jahre 1900 ein Sammelbrunnen gebaut wurde. Die Ausgiebigkeit und auch die Wasserqualität entsprachen den Anforderungen bald nicht mehr, so wurde im Jahre 1904 ein entsprechender Brunnen gegenüber dem damaligen Stadtbad erbaut. In den Jahren 1932-1933 wurden geologische und hydrologische Untersuchungen durchgeführt, die in der Möglichkeit resultierten, das in der Zeit enormen Wassermangels unausreichende Wasser in dem Brunnen gegenüber dem Stadtbad mit artesischem Wasser nachzufüllen. Dem Projekt nach stieg bald die Anzahl von Brunnen in der Stadt auf neun, bald gab es den zehnten, den zentralen Sammelbrunnen. Von dort aus wurde das Wasser mit Schleuderpumpen in Bodenbehälter und weiter dann in den 36-Meter hohen Wasserturm umgepumpt, der im Jahr 1936 in Betrieb genommen wurde.

Klima

Nach E. Quitt liegt das Louny-Gebiet in dem warmen Klimagebiet T2, das durch einen langen, warmen und trockenen Sommer, eine sehr kurze Übergangsperiode mit warmem Frühling und Herbst und einen örtlich warmen und trockenen Winter mit nur kurz aushaltender Schneedecke gekennzeichnet wird.
 

Böhmisches Mittelgebirge

Das Böhmische Mittelgebirge, ein Bestandteil des Gebietes unter dem Erzgebirge, erstreckt sich auf der Fläche von 1265 km2. Die hier vorkommenden seltenen Steppen- und Waldsteppenlebensgemeinschaften und das unikate Relief ließen auf insgesamt 1063 km2 des
geomorphologischen Ganzes den Natutschutzpark (CHKO) erklären. Der Fluss Elbe (Labe) teil das Gebiet entzwei: rechts von dem
Fluss gibt es das Veneřické   Mittelgebirge, links dann das Milešovské Mittel-gebirge. Auf dem    Gebiet des Böhmischen Mittelge-birges befinden sich 5 nationale Naturschutz-gebiete, 8 nationale Natur-denkmäler, 12 Naturschutz-bereiche und 18 Naturd-enkmäler.
 

Landschftsgepräge

Die untere Ohře-Gegend wird regelmäßig in den Frühlingsmonaten von den Luftströmungen betroffen, die den Boden extrem entwässern und den Ackerboden mit der Aussaat verwehen. Man hat dabei mit der Deflation bzw. der Akkumulation zu tun, ähnlich wie es bei einem Sandsturm der Fall ist. Die intensive Feldbestellung verursachte, dass die ursprüngliche natürliche Vegetation völlig verschwand. Auf den Ackern werden heutzutage vorwiegend Weizen, Roggen, Gerste, Sonnenblume, Raps und Mais angebaut. In dieser kulturellen Landschaft selektierte sich dank modernen Unkrautvertilgungsmitteln eine ganze Reihe von Pflanzen, die über bewunderswerte Widerstands- und Regenerationsfähigkeiten verfügen, wie z.B. die Quecke oder die Distel.
 

Pädologie und Plänerförderung

Die Bodenkunde (Pädologie) unterscheidet mehrere Bodenarten, die auf Grund von mehreren Merkmalen geteilt und kategorisiert werden. In hiesiger Region taucht vorwiegend die auf dem Pläner liegende Humusschicht vor. Die mineralogische Zusammensetzung des hiesigen Bodens wird vor allem von dem Sandmergel bestimmt, der durch die Härtung von den Mergelschichten (Gemisch von Lehm und Kalkstein) durch sekundären Sand entstand. Diese Bodenart kennzeichnet sich durch eine große Menge von Muttergestein in der oberen Horizontschicht. Der Pläner, das hiesige Muttergestein, stammt aus dem älteren Mesozoikum und wurde als Qualitätsbaumaterial in vielen Plänerbrüchen in der Umgebung gefördert. Nach dem österreich-ungarischen Berggesetz war jedermann berechtigt, den Pläner für eigenen Bedarf auf dem eigenen Grundstück zu fördern. Längs des Lehrpfadens sind Reste der ehemaligen Brüche gut zu sehen, wie z.B. der etwa 100m von diesem Standpunkt entfernte Bruch Kadnerův lom.
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